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15.02.2021

"Die Kultur muss leben"

Zu einem Austausch der Kulturschaffenden in Rheinland-Pfalz lud der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger den Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Dr. Rolf Mützenich, ins Café Hahn in Koblenz-Güls ein. Mit von der Partie waren auch die Landtagsabgeordneten Roger Lewentz und Dr. Anna Köbberling sowie der Bundestagskandidat Dr. Thorsten Rudolph, die sich mit den Schilderungen und Forderungen von Berti Hahn (Inhaber Café Hahn), Christoph Dörr (Geschäftsführer Café Hahn) und Markus Graf (Geschäftsführender Vorsitzender der LAG Rock & Pop Rheinland-Pfalz e.V.) auseinandersetzten.

„Das Café Hahn kommt im Rahmen der Umstände gut durch die Krise: Wir konnten alle Angestellten halten, darunter 45 festangestellte Mitarbeiter, 7 Auszubildende und 3 FSJler! Durch unsere 40-jährige Erfahrung und die Unterstützungen von Land und Bund schaffen wir das“, berichtete Berti Hahn. „Doch die Auszahlung der Hilfen hakt. Zwar haben wir bereits Abschlagszahlungen erhalten, doch nicht die finale Auszahlung.“

Bundestagskandidat Dr. Thorsten Rudolph erläuterte dazu, dass das Bundeswirtschaftsministeriums bis zur vergangenen Woche die IT-Schnittstelle noch nicht freigegeben hatte, die Anträge auf November- und die Dezemberhilfen nun aber durch die Länder sehr zügig ausgezahlt würden. „Und wir setzen uns als SPD weiter mit Nachdruck beim Bundeswirtschaftsministerium dafür ein, dass endlich auch die Überbrückungshilfe III und die Neustarthilfe beantragt werden kann. Denn gerade die ist für viele Künstler und Soloselbstständige extrem wichtig.“

„Noch ist die Krise nicht vorbei, wir machen uns aber schon Gedanken darüber, wie es weiter geht. Es darf nicht sein, dass die ganze Gegenwartskultur einfach wegbricht, weil Künstler und Kulturschaffende es zurzeit sehr schwer haben“, so Dr. Mützenich MdB. „Im Land Rheinland-Pfalz haben wir ein Künstlerstipendium geschaffen“, erläutern Roger Lewentz und Dr. Anna Köbberling, „Dieser ermöglicht Künstlern eine unkomplizierte und steuerfreie, nicht anrechnungsfähige finanzielle Hilfe“. Der Bundestagsabgeordnete Detlev Pilger ergänzt: „Auf Bundesebene ist zudem ein Finanzfonds in Planung, um Kosten für aufgrund der Krise ausgefallene Veranstaltungen tragen zu können. So kann man auch hier in Schwierigkeiten geratene Kulturschaffende ein Stück weit auffangen.“ Bei einer Sache sind sich alle Beteiligten einig: „Wir setzen große Hoffnung auf die Impfungen, um möglichst bald wieder zur Normalität zurückkehren und Kultur endlich wieder in all ihrer Vielfalt erleben zu können.“