Das Thema Integration stand im Mittelpunkt eines Austauschs zwischen dem Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des AWO-Fachdienstes Migration und Integration. Dabei ging es um die aktuellen Angebote der AWO und insbesondere um die Migrationsberatung für erwachsene Zugewanderte (MBE), aber auch um die vielen Herausforderungen, die deren tagtägliche Arbeit mit sich bringt.
Der AWO-Bezirksverband unterhält in Rheinland-Pfalz insgesamt sieben Beratungsstellen, an denen allein 2024 im Rahmen der MBE bereits circa 6000 Ratsuchende beraten und unterstützt wurden. „Der AWO-Migrationsdienst leistet damit einen überaus wichtigen gesellschaftlichen Beitrag“, so Thorsten Rudolph. „Denn wir müssen diejenigen Menschen, die dauerhaft in unser Land kommen, möglichst schnell in die Gesellschaft integrieren, damit sie sich mit ihrer neuen Heimat identifizieren und nicht zuletzt auch auf dem Arbeitsmarkt als Fachkräfte zur Verfügung stehen.“
Ein wichtiges Thema des Gesprächs war auch die Finanzierung der Migrationsberatung und die Förderung durch den Bund. Die AWO äußerte dabei die Sorge, dass eine Kürzung der Bundesmittel die Beratung insgesamt infrage stellen könnte. Thorsten Rudolph war daher froh, der AWO mitteilen zu können, dass im Regierungsentwurf zum Bundeshaushalt 2025 keine Kürzungen vorgesehen sind, sondern die Mittel für die MBE mit 77,5 Mio. Euro auf dem hohen Niveau von 2024 fortgeschrieben werden.
Der Bundestagsabgeordnete betonte, dass er sich als einziger Rheinland-Pfälzer im Haushaltsausschuss auch weiterhin für eine bedarfsgerechte finanzielle Ausstattung der Migrationsfachdienste einsetzen werde. „Denn bei allen Sparzwängen müssen wir immer auch zusehen, dass wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Und die Integration spielt in dieser Hinsicht eine entscheidende Rolle“, so Rudolph.