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Thorsten Rudolph informierte sich bei Albert Schöpflin, dem Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Mosel-Saar-Lahn, und Bauingenieur Gregor Finke über den Bau der zweiten Schleusenkammer an der Lehmener Staustufe. Bildquelle: Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph/Martin Schlüter

01.09.2022 | Pressemitteilung

MdB Rudolph: Ausbau der Moselstaustufe Lehmen ist wichtiges Infrastrukturprojekt

Martin Schlüter

Im Rahmen seiner Sommertour durch den Wahlkreis unter dem Motto „Verkehr, Infrastruktur und Tourismus in unserer Region“ besuchte der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph (SPD) die Moselstaustufe in Lehmen, wo er vom Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Mosel-Saar-Lahn, Albert Schöpflin, und dem Projektleiter Diplomingenieur Gregor Finke begrüßt wurde. In Lehmen entsteht zurzeit eine zweite Schleusenkammer. Die beiden Vorhäfen wurden bereits zu einem großen Teil errichtet und ab 2024 soll der Bau der zweiten Schleusenkammer beginnen. Damit wird Lehmen nach Trier, Zeltingen und Fankel die vierte ausgebaute Moselstaustufe sein.

„Die Erweiterung aller zehn Moselstaustufen zwischen Trier und Koblenz um jeweils eine weitere Schleusenkammer ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in unserer Region“, sagt Rudolph. Die neue Kammer in Lehmen wird mit einer Länge von 210 Metern und einer Breite von 12,5 Metern etwas größer als die bereits vorhandene und ermöglicht so auch das Schleusen von zwei Frachtschiffen gleichzeitig. „Auf der Mosel werden jedes Jahr bis zu 10 Millionen Tonnen an Gütern verschifft. Der Schleusenausbau stellt somit auch eine erhebliche Erleichterung für den Binnenfrachtverkehr dar“, so Amtsleiter Schöpflin. Außerdem wäre die Mosel dann ganzjährig durchgehend nutzbar, da auch bei der notwendigen Sperrung einer Schleusenkammer aufgrund von Reparaturen die zweite weiterhin nutzbar bliebe, ergänzt Finke.

Die Errichtung der zweiten Schleuse wird aus bautechnischer Sicht eine große Herausforderung. Die 350 Meter lange, 23 Meter breite und 17 Meter tiefe Baugrube muss zunächst komplett trocken gelegt werden, bevor die Stahl- und Betonarbeiten beginnen können. „Dabei wirken enorme Kräfte und ein immenser Druck. Zudem muss die Baugrube ausreichend gegen Hochwasser geschützt sein“, erläutert Finke. Es sei zudem nicht einfach, spezialisierte Firmen für solche Arbeiten zu finden. Außerdem, so der Amtsleiter, merke man auch beim WSA inzwischen den Fachkräftemangel immer stärker. Die Baustellenkontrolle übernehmen aber in jedem Fall die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes. „Eine Überwachung der Baumaßnahmen ist bei Schleusen und Wehren besonders wichtig. Hier muss die Qualität stimmen, denn solche Anlagen sollen ja mindestens 60 bis 80 Jahre halten“, so Finke.

Rudolph sagte zum Abschluss des Austauschs seine Unterstützung für das aufwendige Projekt zu: „Ich werde mich gerne dafür einsetzen, dass in den kommenden Bundeshaushalten die entsprechenden Mittel bereitgestellt werden, damit der Ausbau der Lehmener Schleuse zügig weitergeführt werden kann. Dieses große Infrastrukturprojekt ist notwendig, damit die Mosel auch in Zukunft ihre Funktion als europäische Wasserstraße erfüllen kann.“