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Thorsten Rudolph (Mitte) informierte sich bei Mathias Münch (links), Michaela Teusch (2. von links), Albert Schöpflin (2. von rechts) und Gerhard Dannberg (rechts, Dienststellenleiter Schleuse Nievern) über zwei wichtige Projekte an der Lahn. Bildquelle: Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph/Martin Schlüter

29.09.2022 | Pressemitteilung

MdB Rudolph: „Living Lahn“ ist ein touristisch und infrastrukturell wichtiges Projekt

Martin Schlüter

Die Lahn ist eine Bundeswasserstraße, die heute fast ausschließlich touristisch genutzt wird – sei es mit Kanus, privaten Motorboote oder kleinen Ausflugsschiffen. Über aktuelle Projekte an der Lahn informierte sich vor kurzem der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph: Gemeinsam mit dem Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Mosel-Saar-Lahn, Albert Schöpflin, dem Fachbereichsleiter Wasserstraßen, Diplom-Ingenieur Mathias Münch, sowie der Diplom-Geografin Michaela Teusch besuchte er das Hochwasserschutztor auf der Insel Oberau sowie die Schleuse Nievern.

An der ersten Station erläuterte Mathias Münch die Schwierigkeiten bei der Instandsetzung von Bauten wie der alten Schleuse Nievern, die bereits Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und heute als Hochwasserschutztor dient. So werden beispielsweise für turnusmäßige Sichtprüfungen des Bauwerks Taucher des WSA eingesetzt, um Mängel unter der Wasserlinie feststellen zu können. Zudem sei auch der Denkmalschutz zu beachten. Aufgrund des Alters muss das Hochwasserschutztor auf der Insel Oberau dringend saniert werden. „Da in den Sommermonaten aufgrund des großen Freizeitschiffsverkehrs keine Streckenabschnitte auf der Lahn geschlossen werden können, wird die Instandsetzung in den Wintermonaten durchgeführt“, erklärt Schöpflin.

An der Schleuse Nievern informierte Michaela Teusch den Abgeordneten über ein durch das EU-Umweltförderprogramm LIFE gefördertes Projekt mit dem Titel „Living Lahn“ (LiLa). LiLa verfolgt zwei Hauptziele: Erstens werden durch die verschiedenen Projektpartner bis Projektende zahlreiche Maßnahmen an der Lahn umgesetzt, die vorrangig der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie dienen und die Lahn ökologisch aufwerten. Hierzu gehören unter anderem Strukturverbesserungen am Lahnufer durch den Rückbau von Uferbefestigungen durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord. Ein anderes Beispiel ist das Fischschleusungsmanagement an der Staustufe in Lahnstein durch das WSA. Zweites Hauptziel ist die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für die Lahn – das Lahnkonzept. „Durch die Diskussion mit Vereinen, Verbänden, Landesbehörden, Kommunen und Gewerbetreibenden an der Lahn soll so eine gesamtgesellschaftlich getragene Zukunftsperspektive für die Lahn entstehen“, so Teusch. Das Gesamtprojekt läuft noch bis 2025. Danach erfolgt die Umsetzung der sich aus dem Lahnkonzept ergebenden Maßnahmen.

„Die Lahn ist ein touristischer Magnet in unserer Region. Das Projekt LiLa ist daher wichtig, um die Attraktivität zu steigern, gleichzeitig ökologische Aspekte in den Fokus zu rücken und entsprechende Maßnahmen gezielt umzusetzen. Ich bin sehr froh, dass dieses touristisch und infrastrukturell wichtige Projekt mithilfe europäischer Fördergelder umgesetzt werden kann“, so Rudolph.