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31.08.2021

SPD-Bundestagskandidat Thorsten Rudolph im Gespräch mit Katarina Barley und Django Reinhardt

„Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in Deutschland. Sie sind eine Minderheit mit einer eigenen Sprache und eigenen kulturellen Traditionen, aber zugleich auch deutsche Staatsbürger und ein integraler Bestandteil unserer Gesellschaft. Und gerade weil sie ein Teil unserer Gesellschaft sind, müssen sie auch nicht erst „integriert“ werden“, sagte Bundestagskandidat Dr. Thorsten Rudolph bei der Veranstaltung der SPD Koblenz mit Vertreterinnen und Vertreter der Gesellschaft der europäischen Sinti und Roma, zu der er auch die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Dr. Katarina Barley (MdEP), den Europaabgeordneten Norbert Neuser (MdEP) und Detlev Pilger (MdB) sowie Dr. Anna Köbberling (MdL) begrüßen konnte.

Sinti und Roma sehen sich auch heutzutage in Europa noch vielfach Hetze und Ausgrenzung ausgesetzt. Diese Diskriminierung sei dabei auch die Folge einer bewussten Politik, so Rudolph. „Wenn die extreme Rechte von einem ‚Europa der Vaterländer‘ spricht, steht zugleich immer auch die Vorstellung homogener Nationen dahinter. Die Sinti und Roma mit ihrer doppelten Identität sind, wie andere Minderheiten auch, eine Art lebendiger Widerspruch gegen solche Vorstellungen. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten stehen für ein vielfältiges, buntes, diverses Deutschland und Europa. Wir wehren gegen jede Form der Ausgrenzung und des Antiziganismus. Auch darum geht es bei dieser Bundestagswahl.“ Katarina Barley unterstrich, dass dieses Thema auch im europäischen Parlament virulent sei. In den Mitgliedsstaaten Polen und Ungarn beispielsweise werde die Volksgruppe der Sinti und Roma auch heute noch immer offen diskriminiert. So würden beispielsweise Kinder von einem ordentlichen Unterricht in der Schule ausgeschlossen. Ungarn wurde deshalb auch von der Europäischen Kommission verklagt. Auch hier soll die Gesellschaft europäischer Sinti und Roma ansetzen, indem sie sich eine umfassende Vernetzung zum Ziel gesetzt hat. Mit ihrer Hilfe sollen Sinti und Roma vor Ort in die Lage versetzt werden, zu helfen und konkret zu unterstützten. Vertrauenspersonen sollen als Hilfesteller bei alltäglichen aber auch speziellen Fragen zwischen der Community der Sinti und Roma und den offiziellen Stellen auftreten. „Hierzu braucht es nicht viel,“ zählt Django Reinhardt auf. „Oftmals reicht ein Büro, ein Drucker, Papier und Engagement. Damit können schon Probleme gelöst und Wege verkürzt werden, weil man weiß, an wen man sich direkt wenden kann.“ Dr. Thorsten Rudolph dankte dem ersten Vorsitzenden der Gesellschaft europäischer Sinti und Roma, Django Reinhardt, und Geschäftsführer Michael Weiss für ihr Engagement für die Sinti und Roma in Rheinland-Pfalz, Deutschland und Europa und sicherte ihnen seine Unterstützung zu.

Pressemitteilung

Detlev Pilger (SPD), MdB