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Der Kaufmännische Geschäftsführer Christoph Schwickart (links), Dr. Thorsten Rudolph und die Pädagogische Geschäftsführerin Claudia Schönershoven sprachen über die Arbeit des Herz-Jesu-Hauses Kühr. Bildquelle: Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph/Karin Küsel

24.07.2023 | Pressemitteilung

MdB Rudolph besucht Herz-Jesu-Haus Kühr in Niederfell

Karin Küsel

Das Herz-Jesu-Haus Kühr in Niederfell besteht bereits seit mehr als 150 Jahren. Gegründet von zwei Ordensschwestern, ist aus dem ehemals kleinen „Klösterchen“ heute ein Zentrum für Menschen mit geistiger Behinderung geworden, in dem 375 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt sind. Vor kurzem konnte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph mit der Pädagogischen Geschäftsführerin Claudia Schönershoven, dem Kaufmännischen Geschäftsführer Christoph Schwickart sowie Renate Büttner und Elisabeth Fellecke aus dem Bewohnerbeirat über die Arbeit der Einrichtung austauschen.

„Wir stellen uns hier im Herz-Jesu-Haus den Herausforderungen und Problemen beeinträchtigter Menschen, um ihnen die Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, sagt Schönershoven. Die Geschäftsführung erläuterte das Konzept, das den persönlichen Bedarf, die individuellen Wünsche und die Fähigkeiten des einzelnen Menschen mit geistiger Behinderung berücksichtigt.

Dass die Bewohnerinnen und Bewohner tatsächlich selbstbestimmt leben können, zeigte auch Elisabeth Fellecke in ihrem hübsch eingerichteten Appartement. „Es ist überaus wichtig, dass es Einrichtungen wie das Herz-Jesu-Haus gibt, die den behinderten Menschen einerseits Sicherheit und Struktur geben, andererseits aber auch die Möglichkeit, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es selbst für richtig halten“, sagte Rudolph beeindruckt.

Schönershoven sprach gegenüber dem Abgeordneten die Probleme bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes an, das inhaltlich richtig sei, aber zu einem immensen bürokratischen Aufwand geführt habe. Ein weiteres Gesprächsthema war der vorhandene und immer weiter zunehmende Fachkräftemangel. In diesem Zusammenhang wurde von Renate Büttner die Problematik des Hausärztemangels angesprochen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner sei der Hausarzt vor Ort besonders wichtig, da sie durch die kurzen Wege unabhängig und selbständig seien.

„Der Fachkräftemangel ist ein riesiges Problem, das gerade auch den sozialen Bereich und die Pflege vor große Herausforderungen stellt. Allerdings fehlen auch in vielen anderen Sparten Fachkräfte. Das ist eines der größten Probleme, denen wir uns annehmen müssen und werden. Wir müssen zum einen das in Deutschland vorhandene Potenzial noch besser nutzen, zum Beispiel durch eine bessere Aus- und Weiterbildung. Das wird aber nicht ausreichen: Wir werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch viele ausländische Fachkräfte brauchen“, so Rudolph. „Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz sind wir diesbezüglich auf einem guten Weg.“