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Geschäftsführer Hansjörg Kunz (links) und Thorsten Rudolph sprachen auch über die neuen Gas-Busse der koveb. Bildquelle: Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph/Martin Schlüter

07.10.2022 | Pressemitteilung

MdB Rudolph spricht mit koveb-Geschäftsführer Kunz über die Herausforderungen der Verkehrswende und das 9-Euro-Ticket

Martin Schlüter

Die Koblenzer Verkehrsbetriebe GmbH (koveb) ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Koblenz. Vor kurzem traf sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph mit Geschäftsführer Hansjörg Kunz, um sich über den Erfolg des 9-Euro-Tickets, die Herausforderungen der Verkehrswende und die aktuellen Auswirkungen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg zu informieren.

Bei einem Rundgang über den Betriebshof besichtigte der Abgeordnete neben dem Werkstattbereich und der Waschstraße auch die betriebseigene Biogas-Tankstelle. Hier werden aktuell 41 Gas-Busse der koveb mit Biomethan betankt. „Alle unsere biogasbetriebenen Busse gelten nach der Clean Vehicle Directive der EU vom Oktober 2018 als sauber und CO2-neutral“, erläuterte der Geschäftsführer. Zwar verfügt die Flotte der koveb auch über einen Elektrobus, allerdings ist der flächendeckende Einsatz laut Kunz mit der bestehenden Infrastruktur nicht möglich: „Der Gasantrieb ermöglicht uns einen wesentlich flexibleren Einsatz der Busse, da keine Ladezeiten an der entsprechend nötigen Ladeinfrastruktur eingeplant werden müssen.“

Eine mögliche Gasmangellage im kommenden Winter aufgrund der Ukraine-Krise hätte allerdings auch Auswirkungen auf den Fahrbetrieb. „Vermutlich könnten wir dann nicht mehr den kompletten Fahrplan bedienen, sondern müssten ihn ähnlich wie während der Corona-Pandemie anpassen“, so der Geschäftsführer. Zudem könnte sich eine mögliche Lieferkettenproblematik negativ auf die Beschaffung von Ersatzteilen auswirken. Aber auch ein temporärer Ausfall der Dieselbusse sei aufgrund der AdBlue-Knappheit nicht gänzlich auszuschließen. Bei AdBlue handelt es sich um eine Harnstofflösung zur Stickstoffreduzierung, die bei bestimmten Dieselfahrzeugen nötig ist.

Natürlich sprachen beide auch über das von der Bundesregierung initiierte 9-Euro-Ticket. Dieses bescherte der koveb in den Monaten Juni, Juli und August etwa 20 Prozent mehr Fahrgäste. „Das 9-Euro-Ticket ist in meinen Augen ein großer Erfolg“, so Rudolph. „Auch der erhöhte Zuspruch bei der koveb zeigt das. Es wird nun wichtig sein, eine Nachfolgelösung zu finden, die den Menschen dauerhaft eine einfache und günstige Nutzung des ÖPNV ermöglicht. Ich bin froh, dass die Bundesregierung den Ländern, die für den ÖPNV verantwortlich sind, dafür im dritten Entlastungspaket 1,5 Milliarden Euro bereitstellen wird. Und ich bin sicher, dass es eine gute Lösung geben wird.“

Kunz und Rudolph vereinbarten, weiterhin in engem Austausch zu bleiben. Denn: „Die Umsetzung der Verkehrswende funktioniert nur über eine enge Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben vor Ort“, so Rudolph.