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Thorsten Rudolph hat sich vor kurzem mit dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz (links) und VG-Bürgermeister Mike Weiland (rechts) getroffen, um über die anstehenden Großbaustellen zu sprechen, die unter anderem eine Sperrung der B42 nach sich ziehen werden. Bildquelle: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph/Volker Schmidt

02.03.2023 | Pressemitteilung

Großbaustellen in der Region: MdB Rudolph befürchtet Verkehrskollaps und schreibt Bundesverkehrsminister an

Volker Schmidt

Mit Sorge blicken viele Menschen aus dem Rhein-Lahn-Kreis und insbesondere Berufspendlerinnen und -pendler auf die fürs kommende Jahr geplanten Bauprojekte an der Verkehrsinfrastruktur. Denn mit der Sanierung der Lahnhochbrücke, der Sperrung der L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen sowie der Errichtung von Schallschutzwänden an der rechtsrheinischen Bahnstrecke stehen 2024 Großbaustellen ins Haus, die den Verkehr massiv beeinflussen werden. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph hat daher Bundesverkehrsminister Volker Wissing sowie Verantwortliche für den Schienenverkehr angeschrieben und dafür geworben, die jüngst von Landrat Jörg Denninghoff, dem Bürgermeister der VG Loreley, Mike Weiland, und dem Landtagsabgeordneten Roger Lewentz geäußerten Forderungen und Vorschläge genau zu prüfen. Zudem sei es wichtig, die anstehenden Großprojekte in Koblenz und im Kreis Mayen-Koblenz im Blick zu behalten.

Bei einem Treffen mit Roger Lewentz und Mike Weiland hatten die drei Politiker die schwierige Situation ausgiebig diskutiert. „Die einjährige Vollsperrung der Bundesstraße 42 infolge der Brückensanierung wird für viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Rhein-Lahn-Kreis schon extreme Auswirkungen haben. Dass gleichzeitig auch der Fahrplan der Bahn eingeschränkt werden soll, halte ich für schwierig. Daher sollte man sich dringend über eine Lösung Gedanken machen, die ohne Einschränkungen für den Personenzugverkehr auskommt“, sagt Rudolph nach dem Gespräch. Er unterstützt die entsprechenden Forderungen von Lewentz und Weiland sowie Landrat Jörg Denninghoff. Das habe er inzwischen auch Dr. Klaus Vornhusen, dem Konzernbevollmächtigten der Bahn für Rheinland-Pfalz, und dem Verbandsdirektor des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord, Thorsten Müller, schriftlich mitgeteilt.

Aus Rudolphs Sicht geht es darum zu verhindern, dass die Region verkehrstechnisch abgehängt wird. Man müsse dementsprechend auch alternative Vorschläge prüfen. Er verweist dabei zum Beispiel auf den von Bürgermeister Weiland ins Spiel gebrachten temporären Fährbetrieb zwischen Braubach und Brey. „Für viele kommen die Fähren Filsen-Boppard oder St. Goarshausen-St. Goar nicht infrage, weil sie zu klein oder schlichtweg zu weit weg sind. Daher ist die vergleichsweise kostengünstige Alternative Braubach-Brey sicher eine, über die man nachdenken sollte“, so Mike Weiland.

Bei dem Gespräch mit Lewentz und Weiland wurden auch andere Aspekte der Großbaustellen thematisiert. „Wir müssen den Bürgern die Sicherheit geben, dass auch die Notfallversorgung in der Zeit der Sperrung sichergestellt ist – insbesondere vor dem Hintergrund der Schließung der Paracelsus-Klinik in Bad Ems“, erklärt Lewentz. Zudem gebe es auch auf anderen Straßen des Kreises immer wieder Baumaßnahmen, die man in dieser sensiblen Zeit mit Fingerspitzengefühl koordinieren müsste, um die Bürgerinnen und Bürger nicht übermäßig zu belasten.

Thorsten Rudolph weitet den Blick aber noch über den Rhein-Lahn-Kreis hinaus und zieht auch die sanierungsbedürftige Moseltalbrücke (Winninger Brücke) und den Neubau der Pfaffendorfer Brücke in Koblenz in seine Überlegungen mit ein. „Noch wissen wir nicht genau, wie stark die Moseltalbrücke beschädigt ist und welche Konsequenzen das nach sich ziehen wird. Und noch sieht es so aus, als ob die Sperrung der B42 wegen der Sanierung der Lahnhochbrücke schon aufgehoben ist, wenn der Neubau der Pfaffendorfer Brücke zu Verkehrseinschränkungen führt. Was aber, wenn es nicht nach Plan läuft? Was, wenn die Schäden an der Winninger Brücke so groß sind, dass sehr schnell gehandelt werden muss?“, fragt Rudolph. „Aus meiner Sicht könnte es im schlimmsten Fall zu einem Verkehrskollaps mit fatalen Folgen für die Menschen und die Wirtschaft kommen, wenn sich diese Projekte überschneiden würden. Umso mehr ist es wichtig, die Projekte möglichst schnell und stets mit Blick auf andere Baumaßnahmen umzusetzen.“ Dies hat Rudolph auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing mitgeteilt.