Das Bundeswehrzentralkrankenhaus (BwZK) im Koblenzer Stadtteil Metternich ist mit knapp 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer Fülle medizinischer Abteilungen ein wichtiger Baustein für die Gesundheitsversorgung in der Stadt und der gesamten Region. Vor kurzem konnte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph bei einem Gespräch mit dem Kommandeur des BwZK, Generalarzt Dr. Jens Diehm, über die Aufgaben und Herausforderungen des Krankenhauses im Speziellen und den Gesundheitsstandort Koblenz im Allgemeinen austauschen.
Beeindruckt zeigte sich Rudolph vor allem von dem immensen Fachwissen, das sich unter dem Dach des Bundeswehrzentralkrankenhauses versammelt: „Knapp 600 Ärzte der unterschiedlichsten Fachrichtungen und insgesamt 25 Abteilungen, von Nuklearmedizin über Psychiatrie bis zur einzigen stationären Dermatologie in der Region – das zeigt, wie wichtig das Bundeswehrzentralkrankenhaus auch für die zivile medizinische Versorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz ist“, so Rudolph. Ein Beleg dafür: Mehr als 80 Prozent der Patientinnen und Patienten, die am Koblenzer Standort behandelt werden, sind keine Soldatinnen und Soldaten.
Dennoch rücke seit Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine auch für das BwZK die Bündnis- und Landesverteidigung wieder mehr in den Vordergrund, so Diehm: „Unser Auftrag ist es, alle nötigen Komponenten für komplexe Behandlungen vorzuhalten, die in Krisensituationen auftreten können.“ Um diesen Auftrag auch in Zukunft bestmöglich erfüllen zu können, wird aktuell am ersten Bauabschnitt eines neuen Gebäudetraktes gearbeitet, in dem in Zukunft Operationssäle und die intensivmedizinische Abteilung untergebracht werden. In einem zweiten Bauabschnitt wird dann an der Stelle des heutigen Ambulanz-Gebäudes ein modernes Bettenhaus entstehen.
Aber auch in technischer Hinsicht ist das BwZK gut aufgestellt. Bei einem Rundgang wurden Rudolph beispielsweise Computertomographie-Geräte der neusten Generation gezeigt, die dem medizinischen Personal bei akuten Notfällen schnellstmögliche Diagnostik ermöglichen. Neben diesen stationären Geräten verfügt das BwZK auch über mobile CT-Geräte, die aktuell zum Beispiel beim Bundeswehreinsatz in Mali Verwendung finden.
Auch der mögliche Medizincampus Koblenz, bei dem insbesondere das Bundeswehrzentralkrankenhaus eine wichtige Rolle spielen soll, wurde thematisiert. „Wenn dieses Konzept trotz der sehr komplexen Rahmenbedingungen wirklich umgesetzt werden könnte, wäre das sicher eine Bereicherung für Koblenz und die ganze Region“, so Rudolph, der zusicherte, in dieser Angelegenheit Gespräche führen zu wollen.
„Ich bin froh, mit dem Bundeswehrzentralkrankenhaus und seinen engagierten und professionellen Mitarbeitenden ein gut aufgestelltes und hoch spezialisiertes Krankenhaus in meinem Wahlkreis zu haben. Herr Dr. Diehm und ich werden auch weiterhin in engem Austausch über die Zukunft des Gesundheitsstandortes Koblenz bleiben und ich werde mich in Berlin weiter für die Belange unserer Bundeswehreinrichtungen in Koblenz und der Region einsetzen“, so Rudolph nach dem Gespräch.