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Sie trafen sich in den Räumlichkeiten der AWO-Migrationsberatungsstelle (von links): Oleg Emelianov, Hüseyin Ocar, Heinz Hörter, Thorsten Rudolph, Andreas Zels, Funda Mercan, Arita Sokoli und Gennadi Jakobson. Bildquelle: Wahlkreisbüro Dr. Thorsten Rudolph/Martin Schlüter

12.01.2023 | Pressemitteilung

Mehr Geld für die Migrationsberatung – MdB Rudolph und AWO-Beratungsstelle freuen sich über Mittelerhöhung im Bundeshaushalt 2023

Martin Schlüter

Die Migrationsberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Koblenz besteht bereits seit 1972. Hier helfen Funda Mercan und ihre Kolleginnen und Kollegen Zugewanderten bei vielen Fragen und Problemen. Kürzlich konnte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph mit dem hauptamtlichen Vorstand des AWO-Bezirksverbandes Rheinland, Andreas Zels, dem stellvertretenden Geschäftsführer Heinz Hörter und dem Team der Beratungsstelle über die Herausforderungen und Probleme der Arbeit austauschen.

Zu Beginn hatte Rudolph dabei eine gute Nachricht für die Gesprächsteilnehmer: „Nach intensiven Verhandlungen und Beratungen zum Bundeshaushalt 2023 konnten wir am Ende die Mittel für die Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderinnen und Zuwanderer deutlich aufstocken. Insgesamt stehen hier im nächsten Jahr 81,5 Millionen Euro zur Verfügung.“ Mit Geld aus diesem Topf werden, so Mercan, Stellenaufstockungen in den insgesamt sieben Beratungsstellen in Rheinland-Pfalz finanziert. Diese seien auch nötig, denn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berichteten von einem großen Beratungsbedarf bei zugewanderten Personen. Hinzu kommen viele ukrainische Kriegsflüchtlinge, die sich oft ebenfalls an die Beratungsstelle wenden. Besonders oft ist dabei die Wohnungssuche ein Thema. „Bezahlbarer Wohnraum ist auch in Koblenz und der Region äußerst knapp, das merken wir in den Beratungsgesprächen immer wieder. Aber auch die Suche nach Kinder- oder Hausärzten ist für die Menschen aktuell sehr schwierig“, erläutert Mercan.

Weiteres Gesprächsthema war auch der vorhandene und immer weiter zunehmende Fachkräftemangel. „Wir werden in den nächsten Jahren und Jahrzehnten viele ausländische Fachkräfte brauchen“, so Rudolph. „Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz und den Plänen für eine schnellere Einbürgerung sind wir hier auf einem guten Weg.“ Auf diesem Weg werden auch die AWO-Beratungsstellen eine wichtige Rolle spielen. Daher ist es wichtig, dass diese auch weiterhin auskömmlich finanziert werden. Rudolph will sich dafür in Berlin stark machen: „Wir müssen die Wohlfahrtspflege allgemein und die Migrationsberatung im Speziellen so ausstatten, dass sie ihre wichtige Arbeit bedarfsgerecht anbieten kann. Das ist enorm wichtig für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“