Pro Jahr fallen EU-weit rund 5 Millionen Tonnen Elektroschrott an. „Diesen Ressourcenverbrauch können wir uns nicht länger leisten, und die große Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher will raus aus der Wegwerfgesellschaft. Die Politik muss sie dabei unterstützen und nachhaltigen Konsum fördern“, sagt der Koblenzer SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph. „Wenn wir mehr kaputte Geräte reparieren, statt sie direkt durch einen Neukauf zu ersetzen, hilft das sowohl der Umwelt als auch unserem Geldbeutel.“
Die SPD-geführte Bundesregierung hat deshalb jetzt ein Reparatur-Förderprogramm an den Start gebracht. Gefördert werden Repair-Cafés und ähnliche Initiativen, durch die Verbraucherinnen und Verbraucher defekte Elektrogeräte und andere Dinge reparieren lassen können. In der ersten Förderrunde, die bis Anfang 2026 läuft, können sich zunächst alle Reparaturinitiativen bewerben, die als gemeinnützige Vereine organisiert sind. Möglich ist eine einmalige Förderung von bis zu 3.000 Euro. Gedacht ist diese vor allem für investive Maßnahmen wie die Anschaffung von Maschinen, Werkzeugen oder Verbrauchsmaterialien. Ergänzend sind auch der Unterhalt von Räumlichkeiten, Qualifikations- und Fortbildungsmaßnahmen sowie Veranstaltungen förderfähig.
„Das neue Förderprogramm ist eine gute Ergänzung zum von der EU beschlossenen Recht auf Reparatur, das für Produkte wie Smartphones und Staubsauger gilt und von der nächsten Bundesregierung so bald wie möglich in nationales Recht umgesetzt werden muss. Ich freue mich, wenn diese attraktive Fördermöglichkeit auch von Repair-Cafés und Initiativen aus der Region um Koblenz genutzt werden würde“, so Thorsten Rudolph.
Weitere Informationen zum Förderprogramm „Reparieren statt Wegwerfen“ sowie die Möglichkeit zur Antragstellung gibt es hier: www.reparatur-initiativen.de/seite/foerderung