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Thorsten Rudolph tauschte sich in der WHU mit Rektor Prof. Dr. Christian Andres, Kanzler Peter Christ, Prof. Dr. Christian Hagist und Prof. Dr. Nadine Kammerlander aus. Bildquelle: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph / Volker Schmidt

01.02.2024 | Pressemitteilung

MdB Rudolph: Renommierte Hochschulen wie die WHU sind entscheidend, um Spitzenkräfte nach Deutschland zu holen

Volker Schmidt

Die WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar gehört zu den führenden Wirtschaftshochschulen in Deutschland und Europa. Sie ist aufgrund ihres Renommees nicht nur ein Aushängeschild für die Region rund um Koblenz, sondern mit ihren 1496 Studierenden und 248 Mitarbeitenden allein am Campus Vallendar auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Als Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises Koblenz, zu dem auch Vallendar gehört, hat Thorsten Rudolph daher ein großes Interesse daran, dass die Hochschule hier gute Bedingungen vorfindet. Daher traf er sich vor kurzem mit der Hochschulleitung zu einem Austausch. „Mir ist es wichtig, zu erfahren, wie die aktuelle Situation ist und ob es vielleicht Probleme gibt, zu deren Lösung ich auf politischer Ebene beitragen kann", sagte Rudolph.

In den Räumlichkeiten der WHU unterhielt sich der Abgeordnete mit Rektor Prof. Dr. Christian Andres sowie Kanzler Peter Christ, Prof. Dr. Christian Hagist (Associate Dean Undergraduate Programs) und Prof. Dr. Nadine Kammerlander (Associate Dean DEI & Sustainability) vom Leitungsteam (Core Leadership Team) der Hochschule. Bei dem Austausch ging es unter anderem um die zukünftige Ausrichtung der WHU, gerade auch in Bezug auf die beiden Standorte in Vallendar und Düsseldorf, die Weiterentwicklung des Studienangebots oder auch die angestrebte hohe Diversität der Studierenden.

Ein weiteres wichtiges Thema waren Probleme bei der Visa-Vergabe an Studierende. „Dieses Thema ist für uns als privat finanzierte Hochschule von großer Bedeutung. Wir sind gerade im Masterstudiengang sehr viel stärker auf Studierende aus dem Ausland angewiesen als öffentliche Bildungseinrichtungen“, erklärte Rektor Andres. Und in dieser Hinsicht gebe es des Öfteren Probleme für angehende Studentinnen und Studenten aus dem Nicht-EU-Raum, beispielsweise aus Indien. Thorsten Rudolph erklärte, dass das Problem in Berlin bekannt sei und das Auswärtige Amt zurzeit mit Hochdruck an der Digitalisierung und Beschleunigung der Verfahren arbeite, zumal auch die Wirtschaft auf eine Lösung dränge. Er sei optimistisch, dass eine solche bald gefunden werde.

Im Anschluss sprach Rektor Andres noch eine Ungleichbehandlung gegenüber öffentlichen Hochschulen an, die von der WHU in Bezug auf die Befristung von Juniorprofessuren gesehen wird. Dabei stelle sich das Problem immer dann, wenn ein Bewerber oder eine Bewerberin für eine Juniorprofessur die nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz maximal mögliche Befristung von zwölf Jahren für die Zeit der wissenschaftlichen Qualifizierung vor und nach der Promotion bereits aufgebraucht hat. Dann bestehe für private Hochschulen wie die WHU nur die Möglichkeit, die Stelle der Juniorprofessur für maximal zwei Jahre nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz zu befristen. Dieser Zeitraum ist aus Sicht der WHU erheblich zu kurz. Öffentliche Hochschulen dagegen hätten in Rheinland-Pfalz die Möglichkeit, Juniorprofessuren auch in diesen Fällen nach dem Landeshochschulgesetz für sechs Jahre zu befristen. Rudolph bot an, sich in dieser Sache an das rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium zu wenden und um Prüfung zu bitten.

Der Abgeordnete zog abschließend ein positives Fazit aus dem Austausch mit der WHU-Leitung. „Das Gespräch hat mir noch einmal sehr deutlich gemacht, dass wir auch mit Blick auf den Fachkräftemangel zusehen müssen, dass wir gerade den besten ausländischen Studierenden keine zusätzlichen Hürden in den Weg stellen sollten, denn wir stehen in Konkurrenz mit vielen anderen Ländern auf der Welt. International angesehene Hochschulen wie die WHU sind entscheidend dafür, junge Spitzenkräfte nach Deutschland zu holen und sie nach Abschluss des Studiums auch dauerhaft für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen“, so Rudolph, der sich auch in Zukunft regelmäßig mit der Hochschulleitung austauschen will.